Über „du bist kostbar“
In Deutschland sind aktuell 1,4 Millionen Menschen an Krebs erkrankt. Davon sind 55 % zwischen 20 und 60 Jahre alt. Tumorpatienten kehren statistisch zu 50 % nach der Erkrankung ins Erwerbsleben zurück. Somit sind ca. 100.000 neuerkrankte Tumorpatienten von der Problematik der „Rückkehr ins Erwerbsleben“ betroffen. Neue Studien belegen, dass die Neuerkrankungsrate steigt, genauso aber auch die Rate der Langzeitüberlebenden.
Die Gesellschaft stigmatisiert Krebserkrankte immer noch, so dass ein offener Umgang mit der Erkrankung und damit die Rückkehr in ein normales Leben erschwert ist. Krebs ist eine Krankheit, die nicht nur den Körper des Menschen zerstört, sondern auch seine Seele. Denn Krebs greift außer den Organen auch die Hoffnung an, die Lebensfreude. Den Wert des Lebens schlechthin.
Der Gedanke „du bist kostbar“ stellt sich dieser Hoffnungslosigkeit entgegen. Er zeigt auf, dass jeder einzelne – egal ob völlig gesund oder womöglich bereits erkrankt – keinen Grund hat, sich angesichts einer Krebserkrankung aufzugeben. Weil er oder sie kostbar ist. Für sich. Für Andere. Weil es in jedem Leben viele Momente gibt, für die es sich lohnt zu leben.
Die grafische Gestaltung des Mottos erweckt Lebensfreude und Gemeinsamkeit: man sieht das „du“ als eine Illustrations-Sammlung von Aktivitäten, Bewegungen, Situationen. „du bist kostbar“ als Gedanke und als Wort-Bild-Marke wendet sich somit als positiver Ansporn an alle Gruppen der Bevölkerung und wird zum Symbol einer neuen Geisteshaltung.